Wind, Wellen und Schaumkämme: Trotz widriger Wetterbedingungen haben die Masters-Ruderer der Schweriner Rudergesellschaft bei der World Rowing Masters Regatta auf dem Beetzsee in Brandenburg viele Erfolge eingefahren. Die Schweriner Ruderer legten dreizehnmal am Siegersteg an und erreichten siebenmal zweite Plätze und sechsmal dritte Plätze.

Bei der World Rowing Masters Regatta gingen mehr als 3.500 Athletinnen und Athleten aus 51 Ländern und von 722 Ruderclubs an den Start, um sich um die begehrten Siegermedaillen und vorderen Platzierungen zu streiten. Die Rennen wurden von 8 bis 18 Uhr im Drei-Minuten-Takt gestartet und begannen schon am Mittwoch. Geringe Verzögerungen gab es am Freitag und Samstagnachmittag durch sehr starken Nordostwind, sodass die restlichen Rennen des Tages von der Regattaleitung abgesagt und gestrichen wurden.

Erfolgreiche Bewährungsprobe für „Banyoles“

Neu am Start war in diesem Jahr der Schweriner Doppelvierer mit Oliver Kruschke, Detlef Lüneburg, Sirko Witte und Thomas Schulz. Detlef Lüneburg stieg nach langer Wettkampfpause wieder ein und trug so dazu bei, dass der Vierer starten konnte. Das Team freut sich zudem über den Wiedereinstieg von Thomas Schulz, der krankheitsbedingt pausieren musste und wieder auf Regatten rudern kann.

Ihr neues Boot mit dem Namen „Banyoles“ konnte dank ihrer Spenden durch den Verein angeschafft werden und hat auf dem Beetzsee erfolgreich seine Bewährungsprobe bestanden. Weil das Boot erst spät geliefert wurde, verblieben für das gemeinsame Training nur fünf Wochen. Die Mannschaft zeigte dennoch starke Leistungen, wurde aber nicht immer belohnt, weil die Konkurrenz sehr stark war. Zu ihrer Freude fuhren die Vier jedes Mal in der vorderen Hälfte des Feldes mit und zeigten eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den Vorjahren. Ein dritter Platz und drei vierte Plätze sind ein Ergebnis, auf das sich aufbauen lässt.

Sirko Witte lieferte im C-Einer darüber hinaus ein klasse Rennen ab und belohnte sich mit einem zweiten Platz. Sein Zweier- und Viererpartner Oliver Kruschke wurde durch eine aufkommende Erkältung ausgebremst, ließ aber kein Rennen aus. Manfred Stecker, der auch als Trainer der Mastersgruppe fungiert, belohnte sein intensives Training mit einem Sieg in der Altersklasse H im Doppelzweier. Neumitglied Jürgen Eisner aus Rüdersdorf ruderte im Alter von 75 Jahren in den höheren Altersklassen G bis I im Einer und Doppelzweier mit sichtbar viel Spaß.

Ein Start, noch ein Start und noch einer

Zwei Sportler konnten von den Rennen wohl nicht genug bekommen und starteten jeweils neunmal. Daniel Illmann avancierte zum überragenden Akteur und beeindruckte mit unglaublichen sieben Siegen, die alle souverän errudert wurden. Kjell Lübbert war mit fünf Siegen ebenfalls sehr erfolgreich. Der erfolgsverwöhnte Doppelvierer musste sich aber einmal mit dem zweiten Platz und dem dritten Platz geschlagen geben, bevor die Mannschaft in der Altersklasse D mit der besten Laufzeit gewonnen hat. Verstärkt wurden Daniel Illmann und Kjell Lübbert hier durch Markus Vogel und Carsten Riemann vom Ersten Kieler Ruder-Club. Seit vielen Jahren rudern sie zusammen und bilden eine feste Renngemeinschaft.

Ergänzt wird die Schweriner Erfolgsbilanz durch den Sieg im Achter in der Altersklasse C, der mit Daniel Illmann, Kjell Lübbert und Markus Vogel besetzt war. Die Norddeutschen durften das internationale Team aus den USA, Großbritannien unter Federführung des Ruderclubs Osnabrück unterstützen. Bei den Mix-Rennen am letzten Regattatag erreichten die Schweriner drei Siege, zweimal zweite Plätze und einmal einen dritten Platz durch Daniel Illmann, Sirko Witte und Kjell Lübbert.

Sehr gute Stimmung im Mastersteam

Die ursprünglich große Schweriner Mastersgruppe von 16 Ruderinnen und Ruderern war durch Verletzungen oder aus Termingründen auf sieben Sportler und eine Sportlerin geschrumpft. Der sehr guten Stimmung tat das jedoch keinen Abbruch. Dafür sorgte insbesondere Gabi Heitmann als „gute Seele“ des Teams. Sie organisierte, half mit, feuerte lautstark an und motivierte, wo es nur ging.

„Es ist schon ein erhabenes Gefühl, erneut miterleben zu können, dass die Schweriner Rudergesellschaft bei diesem Ereignis wieder einmal durch sportliche Erfolge und die Aktiven als gern gesehene Teampartner auffallen“, fasst Manfred Stecker zusammen.

Internationale Atmosphäre in der Unterkunft

Untergebracht war das Team im „Raum-Quartier“, einer umgebauten alten Kirche. Auf dem Hof gab es noch zwei Wohnwagen für jene Sportler, die „lauter“ schlafen. Im „Raum-Quartier“ herrschte internationale Atmosphäre: Gäste aus Dänemark, England und Sportlerinnen und Sportler von Rudervereinen aus Deutschland trafen zusammen und tauschten sich aus. Das ging nur auf Englisch, aber manchmal auch auf Dänisch, Deutsch oder eben in allen Sprachen durcheinander.

Für die Masters-Ruderer gilt: Nach der Regatta ist vor der Regatta! Die Gedanken drehen sich schon um die Wettkampf-Höhepunkte im nächsten Jahr, in dem Regatten stattfinden wie die World Masters in Banyoles, die Euromasters in Bled, die Deutschen Meisterschaften der Masters und das Masters-Championat. Auch dafür: Riemen- und Dollenbruch.

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Wind, Wellen und Schaumkämme: Trotz widriger Wetterbedingungen haben die Masters-Ruderer der Schweriner Rudergesellschaft bei der World Rowing Masters Regatta auf dem Beetzsee in Brandenburg viele Erfolge eingefahren. Die Schweriner Ruderer legten dreizehnmal am Siegersteg an und erreichten siebenmal zweite Plätze und sechsmal dritte Plätze.

Bei der World Rowing Masters Regatta gingen mehr als 3.500 Athletinnen und Athleten aus 51 Ländern und von 722 Ruderclubs an den Start, um sich um die begehrten Siegermedaillen und vorderen Platzierungen zu streiten. Die Rennen wurden von 8 bis 18 Uhr im Drei-Minuten-Takt gestartet und begannen schon am Mittwoch. Geringe Verzögerungen gab es am Freitag und Samstagnachmittag durch sehr starken Nordostwind, sodass die restlichen Rennen des Tages von der Regattaleitung abgesagt und gestrichen wurden.

Erfolgreiche Bewährungsprobe für „Banyoles“

Neu am Start war in diesem Jahr der Schweriner Doppelvierer mit Oliver Kruschke, Detlef Lüneburg, Sirko Witte und Thomas Schulz. Detlef Lüneburg stieg nach langer Wettkampfpause wieder ein und trug so dazu bei, dass der Vierer starten konnte. Das Team freut sich zudem über den Wiedereinstieg von Thomas Schulz, der krankheitsbedingt pausieren musste und wieder auf Regatten rudern kann.

Ihr neues Boot mit dem Namen „Banyoles“ konnte dank ihrer Spenden durch den Verein angeschafft werden und hat auf dem Beetzsee erfolgreich seine Bewährungsprobe bestanden. Weil das Boot erst spät geliefert wurde, verblieben für das gemeinsame Training nur fünf Wochen. Die Mannschaft zeigte dennoch starke Leistungen, wurde aber nicht immer belohnt, weil die Konkurrenz sehr stark war. Zu ihrer Freude fuhren die Vier jedes Mal in der vorderen Hälfte des Feldes mit und zeigten eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den Vorjahren. Ein dritter Platz und drei vierte Plätze sind ein Ergebnis, auf das sich aufbauen lässt.

Sirko Witte lieferte im C-Einer darüber hinaus ein klasse Rennen ab und belohnte sich mit einem zweiten Platz. Sein Zweier- und Viererpartner Oliver Kruschke wurde durch eine aufkommende Erkältung ausgebremst, ließ aber kein Rennen aus. Manfred Stecker, der auch als Trainer der Mastersgruppe fungiert, belohnte sein intensives Training mit einem Sieg in der Altersklasse H im Doppelzweier. Neumitglied Jürgen Eisner aus Rüdersdorf ruderte im Alter von 75 Jahren in den höheren Altersklassen G bis I im Einer und Doppelzweier mit sichtbar viel Spaß.

Ein Start, noch ein Start und noch einer

Zwei Sportler konnten von den Rennen wohl nicht genug bekommen und starteten jeweils neunmal. Daniel Illmann avancierte zum überragenden Akteur und beeindruckte mit unglaublichen sieben Siegen, die alle souverän errudert wurden. Kjell Lübbert war mit fünf Siegen ebenfalls sehr erfolgreich. Der erfolgsverwöhnte Doppelvierer musste sich aber einmal mit dem zweiten Platz und dem dritten Platz geschlagen geben, bevor die Mannschaft in der Altersklasse D mit der besten Laufzeit gewonnen hat. Verstärkt wurden Daniel Illmann und Kjell Lübbert hier durch Markus Vogel und Carsten Riemann vom Ersten Kieler Ruder-Club. Seit vielen Jahren rudern sie zusammen und bilden eine feste Renngemeinschaft.

Ergänzt wird die Schweriner Erfolgsbilanz durch den Sieg im Achter in der Altersklasse C, der mit Daniel Illmann, Kjell Lübbert und Markus Vogel besetzt war. Die Norddeutschen durften das internationale Team aus den USA, Großbritannien unter Federführung des Ruderclubs Osnabrück unterstützen. Bei den Mix-Rennen am letzten Regattatag erreichten die Schweriner drei Siege, zweimal zweite Plätze und einmal einen dritten Platz durch Daniel Illmann, Sirko Witte und Kjell Lübbert.

Sehr gute Stimmung im Mastersteam

Die ursprünglich große Schweriner Mastersgruppe von 16 Ruderinnen und Ruderern war durch Verletzungen oder aus Termingründen auf sieben Sportler und eine Sportlerin geschrumpft. Der sehr guten Stimmung tat das jedoch keinen Abbruch. Dafür sorgte insbesondere Gabi Heitmann als „gute Seele“ des Teams. Sie organisierte, half mit, feuerte lautstark an und motivierte, wo es nur ging.

„Es ist schon ein erhabenes Gefühl, erneut miterleben zu können, dass die Schweriner Rudergesellschaft bei diesem Ereignis wieder einmal durch sportliche Erfolge und die Aktiven als gern gesehene Teampartner auffallen“, fasst Manfred Stecker zusammen.

Internationale Atmosphäre in der Unterkunft

Untergebracht war das Team im „Raum-Quartier“, einer umgebauten alten Kirche. Auf dem Hof gab es noch zwei Wohnwagen für jene Sportler, die „lauter“ schlafen. Im „Raum-Quartier“ herrschte internationale Atmosphäre: Gäste aus Dänemark, England und Sportlerinnen und Sportler von Rudervereinen aus Deutschland trafen zusammen und tauschten sich aus. Das ging nur auf Englisch, aber manchmal auch auf Dänisch, Deutsch oder eben in allen Sprachen durcheinander.

Für die Masters-Ruderer gilt: Nach der Regatta ist vor der Regatta! Die Gedanken drehen sich schon um die Wettkampf-Höhepunkte im nächsten Jahr, in dem Regatten stattfinden wie die World Masters in Banyoles, die Euromasters in Bled, die Deutschen Meisterschaften der Masters und das Masters-Championat. Auch dafür: Riemen- und Dollenbruch.

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