Manfred Stecker ist erfolgreicher und ältester Masters-Ruderer der SRG, Übungsleiter und war von 1988 bis 1999 und 2003 hauptamtlicher Trainer im Verein. Er hat Medaillen im Doppelvierer geholt, im Doppelzweier mit seinem älteren Bruder Klaus-Dieter Stecker und ist ein starker Einerfahrer. Seine Rudererfahrungen gibt er mit viel Engagement an die Kinder im Verein weiter. Das kann sehen, wer unseren Champion beim Training mit dem Rudernachwuchs beobachtet. Henning Lipski hat sich mit Manfred über den Trainerjob und über das Masters-Rudern unterhalten.
Welche von den vielen Regatten, an denen Du teilgenommen hast, ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?
Mir fällt sofort die World Masters Regatta 1995 in Bled in Slowenien ein. Das war eine Regatta mit drei Tagen Dauerregen und Gewittern und die einzige Regatta, bei der wir gezeltet haben. Am Wettkampftag gab es Hagelschauer. Ich bin bis zu den Knöcheln durch Hagelkörner gelaufen und habe dann das Boot zu Wasser getragen. Das hat keinen Spaß gemacht. Aber der Ehrgeiz hat mich angetrieben. Auch dort habe ich mein Einer-Rennen gewonnen. Danach war ich natürlich happy.
Als Masters-Ruderer muss man sich körperlich fit halten. Wie sieht Dein Trainingsplan aus?
Ich versuche, dreimal in der Woche zu trainieren. Zweimal verbinde ich das mit dem Kindertraining, entweder davor oder danach. Ich fahre dann zwischen 12 und 14 Kilometer je nach Zeit und Witterung. Meistens fahre ich Einer, wenn es passt, fahren wir auch Vierer. Dreimal in der Woche möchte ich schon investieren, damit ich einigermaßen mithalten kann.
Was ist Dein nächstes Ziel?
Das sind die World Masters im September in Brandenburg und davor noch die Euro-Masters in München. Das sind die Höhepunkte noch in diesem Jahr. Ich hoffe, dass wir wenigstens einmal im Vierer am Siegersteg anlegen können.
Wie hoch ist der Druck vor den Regatten?
Der Druck ist schon da, weil ich mich immer frage, wie fit ich wirklich bin. Kann ich mit meinen Altersgenossen mithalten? Habe ich genug trainiert? Ich bin mitunter ein bisschen unruhig. Das Niveau der vergangenen Jahre möchte ich halten. Das wird natürlich schwerer, weil man älter wird.
Wie bist Du zum Rudern gekommen?
Durch meinen älteren Bruder. Als er angefangen hat, Wettkämpfe zu fahren, da bin ich mit meinen Eltern immer mit gewesen. Das hat mich so beeindruckt, dann wollte ich das auch tun. Das war 1967. Das ist schon lange her.
Du bist nicht nur ein aktiver Rudersportler, sondern warst Trainer bei der SRG und bist Übungsleiter. Woher kommt der Ansporn, mit Kindern zu arbeiten?
Das hat ganz viel mit mir selbst zu tun, wenn ich daran denke, wie ich das Rudern gelernt habe. Ich war immer bestrebt, mich weiter zu verbessern. Das, was mir beigebracht wurde, möchte ich gerne weitergeben. Ich bin Diplom-Sportlehrer mit dem Spezialfach Rudern. Ich habe schon als junger Erwachsener ehrenamtlich im Verein als Übungsleiter gearbeitet mit Anfang 20. Mir hat Spaß gemacht, damals bei den jungen Mädels den Ehrgeiz zu wecken, damit sie vordere Plätze belegen. Wenn man die Erfolge sieht und spürt, ist das schon ein Ansporn. Vor allem, wenn ich beobachte, wie sich die Kinder und Jugendlichen über ihre Erfolge selbst freuen.
„Hier beim Sport ist Abgucken angesagt. Auf den Bewegungsablauf, auf den Rhythmus kommt es an.“
Manfred Stecker
Welche Tipps gibst Du jungen Ruderinnen und Ruderern mit ins Boot? Was sollten sie beachten?
Es kommt darauf an, dass die Kinder gut zuhören und zuschauen. Ich sage ihnen immer, dass sie sich bei guten und erfahrenen Ruderinnen und Rudern anschauen sollen, wie das geht. Hier beim Sport ist Abgucken angesagt. Auf den Bewegungsablauf, auf den Rhythmus kommt es an. Es muss harmonisch aussehen, sodass alle einzelnen Elemente, die wir üben, zusammenpassen. Wo das dann hinführen kann, sehen wir im Bereich der A-Junioren. Wie sich Emma Sander und Birk Lübbert über die Jahre entwickelt haben, das ist hervorragend. Das macht Spaß, mit anzuschauen. Darüber freue ich mich.
Was sollten junge Ruderinnen und Ruderer auf keinen Fall tun, wenn sie auf dem Wasser sind?
Auf gar keinen Fall die Skulls loslassen! Und immer auf den Schlagmann achten. Da muss man aufmerksam sein. Das fällt vielen Kindern schwer, sich nach der Schule auch noch beim Sport zu konzentrieren. Für uns als Übungsleiter ist das auch eine Herausforderung. An Trainingstagen haben wir 20 Kinder zu betreuen in der Altersspanne von 9 bis 14 Jahre. Sie gemeinsam zu trainieren, ist nicht einfach. Die Fähigkeiten und Fertigkeiten sind sehr unterschiedlich. Wir wollen jedem Kind gerecht werden.
Zum Jubiläum gibt es gute Wünsche. Was wünscht Du dem Verein für die Zukunft?
Ich hoffe, dass es in unserem Verein stetig voran geht. Ich wünsche mir, dass immer ausreichend Nachwuchs vorhanden ist oder organisiert wird, damit das Leben hier weitergeht. Dabei sollten die Kinder und Jugendlichen nicht nur an Regattaerfolgen gemessen werden. Wichtig ist, dass sie Spaß am Rudern haben. Das ist immer die Grundlage.
Manfred Stecker ist erfolgreicher und ältester Masters-Ruderer der SRG, Übungsleiter und war von 1988 bis 1999 und 2003 hauptamtlicher Trainer im Verein. Er hat Medaillen im Doppelvierer geholt, im Doppelzweier mit seinem älteren Bruder Klaus-Dieter Stecker und ist ein starker Einerfahrer. Seine Rudererfahrungen gibt er mit viel Engagement an die Kinder im Verein weiter. Das kann sehen, wer unseren Champion beim Training mit dem Rudernachwuchs beobachtet. Henning Lipski hat sich mit Manfred über den Trainerjob und über das Masters-Rudern unterhalten.
Welche von den vielen Regatten, an denen Du teilgenommen hast, ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?
Mir fällt sofort die World Masters Regatta 1995 in Bled in Slowenien ein. Das war eine Regatta mit drei Tagen Dauerregen und Gewittern und die einzige Regatta, bei der wir gezeltet haben. Am Wettkampftag gab es Hagelschauer. Ich bin bis zu den Knöcheln durch Hagelkörner gelaufen und habe dann das Boot zu Wasser getragen. Das hat keinen Spaß gemacht. Aber der Ehrgeiz hat mich angetrieben. Auch dort habe ich mein Einer-Rennen gewonnen. Danach war ich natürlich happy.
Als Masters-Ruderer muss man sich körperlich fit halten. Wie sieht Dein Trainingsplan aus?
Ich versuche, dreimal in der Woche zu trainieren. Zweimal verbinde ich das mit dem Kindertraining, entweder davor oder danach. Ich fahre dann zwischen 12 und 14 Kilometer je nach Zeit und Witterung. Meistens fahre ich Einer, wenn es passt, fahren wir auch Vierer. Dreimal in der Woche möchte ich schon investieren, damit ich einigermaßen mithalten kann.
Was ist Dein nächstes Ziel?
Das sind die World Masters im September in Brandenburg und davor noch die Euro-Masters in München. Das sind die Höhepunkte noch in diesem Jahr. Ich hoffe, dass wir wenigstens einmal im Vierer am Siegersteg anlegen können.
Wie hoch ist der Druck vor den Regatten?
Der Druck ist schon da, weil ich mich immer frage, wie fit ich wirklich bin. Kann ich mit meinen Altersgenossen mithalten? Habe ich genug trainiert? Ich bin mitunter ein bisschen unruhig. Das Niveau der vergangenen Jahre möchte ich halten. Das wird natürlich schwerer, weil man älter wird.
Wie bist Du zum Rudern gekommen?
Durch meinen älteren Bruder. Als er angefangen hat, Wettkämpfe zu fahren, da bin ich mit meinen Eltern immer mit gewesen. Das hat mich so beeindruckt, dann wollte ich das auch tun. Das war 1967. Das ist schon lange her.
Du bist nicht nur ein aktiver Rudersportler, sondern warst Trainer bei der SRG und bist Übungsleiter. Woher kommt der Ansporn, mit Kindern zu arbeiten?
Das hat ganz viel mit mir selbst zu tun, wenn ich daran denke, wie ich das Rudern gelernt habe. Ich war immer bestrebt, mich weiter zu verbessern. Das, was mir beigebracht wurde, möchte ich gerne weitergeben. Ich bin Diplom-Sportlehrer mit dem Spezialfach Rudern. Ich habe schon als junger Erwachsener ehrenamtlich im Verein als Übungsleiter gearbeitet mit Anfang 20. Mir hat Spaß gemacht, damals bei den jungen Mädels den Ehrgeiz zu wecken, damit sie vordere Plätze belegen. Wenn man die Erfolge sieht und spürt, ist das schon ein Ansporn. Vor allem, wenn ich beobachte, wie sich die Kinder und Jugendlichen über ihre Erfolge selbst freuen.
„Hier beim Sport ist Abgucken angesagt. Auf den Bewegungsablauf, auf den Rhythmus kommt es an.“
Manfred Stecker
Welche Tipps gibst Du jungen Ruderinnen und Ruderern mit ins Boot? Was sollten sie beachten?
Es kommt darauf an, dass die Kinder gut zuhören und zuschauen. Ich sage ihnen immer, dass sie sich bei guten und erfahrenen Ruderinnen und Rudern anschauen sollen, wie das geht. Hier beim Sport ist Abgucken angesagt. Auf den Bewegungsablauf, auf den Rhythmus kommt es an. Es muss harmonisch aussehen, sodass alle einzelnen Elemente, die wir üben, zusammenpassen. Wo das dann hinführen kann, sehen wir im Bereich der A-Junioren. Wie sich Emma Sander und Birk Lübbert über die Jahre entwickelt haben, das ist hervorragend. Das macht Spaß, mit anzuschauen. Darüber freue ich mich.
Was sollten junge Ruderinnen und Ruderer auf keinen Fall tun, wenn sie auf dem Wasser sind?
Auf gar keinen Fall die Skulls loslassen! Und immer auf den Schlagmann achten. Da muss man aufmerksam sein. Das fällt vielen Kindern schwer, sich nach der Schule auch noch beim Sport zu konzentrieren. Für uns als Übungsleiter ist das auch eine Herausforderung. An Trainingstagen haben wir 20 Kinder zu betreuen in der Altersspanne von 9 bis 14 Jahre. Sie gemeinsam zu trainieren, ist nicht einfach. Die Fähigkeiten und Fertigkeiten sind sehr unterschiedlich. Wir wollen jedem Kind gerecht werden.
Zum Jubiläum gibt es gute Wünsche. Was wünscht Du dem Verein für die Zukunft?
Ich hoffe, dass es in unserem Verein stetig voran geht. Ich wünsche mir, dass immer ausreichend Nachwuchs vorhanden ist oder organisiert wird, damit das Leben hier weitergeht. Dabei sollten die Kinder und Jugendlichen nicht nur an Regattaerfolgen gemessen werden. Wichtig ist, dass sie Spaß am Rudern haben. Das ist immer die Grundlage.