An alle Gänse, Enten, Reiher, Blässhühner, Haubentaucher in der Schlossbucht: Wenn ihr das frisch geputzte SRG-Bootshaus seht, die gewienerten Fenster, den wie neu leuchtenden Steg und überhaupt alles: denkt nicht mal dran, eure kleinen gefiederten Hintern auch nur ansatzweise dazu zu benutzen, hier euren dreckigen Geschäften nachzugehen. Sagt das auch gleich euren Spinnenkumpels und was sonst noch so kreucht und fleucht. Wir haben uns nämlich so viel Mühe gegeben beim Frühjahrsputz 2025. Gut 75 Ruderinnen und Ruderer waren am Sonnabend mit Schleifpapier, Harken, Rechen, Besen, Sägen, Hochdruckreinigern, Kalkentferner, Feudeln und Schrubbern auf dem gesamten Vereinsgelände im Einsatz.

Balken der Dachkonstruktion mussten in luftiger Höhe abgeschliffen werden, unter den Hecken rund ums Areal warteten Laubmengen apokalyptischen Ausmaßes darauf endlich der Kompostierung zugeführt zu werden. Im Ergoraum sammelt sich ein Haufen Dreck an über die Wintermonate, man macht sich keinen Begriff – und die Duschen… hört mir auf. Wie auch immer: Das ist nun Geschichte. Das Bootshaus der Schweriner Rudergesellschaft von 1874/75 sieht nun aus wie das Bootshaus von 2025 – dank der vielen Helferinnen und Helfer. „Danke an alle, die da waren und so fleißig geholfen haben“, bringt es Robert Jacob vom SRG-Vorstand auf den geputzten Punkt.

Sprossen und Borsten: Beim Einsatz gegen Spinnenweben und Staub war jedes Mittel recht.

Ist ja auch stets ein großes Ereignis, wenn man beim Scheuern und Schrubben, Fegen und Feudeln auch noch so viel Spaß hat, plaudert, zwischendurch anderen auch mal beim Schuften zuguckt und dann auch noch mit Grillwurst, Donuts und frisch gehopften Köstlichkeiten (und natürlich auch anderem Erquicklichen) bei Laune gehalten wird.

Wer nun also Bootshallen und Umkleiden betritt, wird zunächst ehrfurchtsvoll erstarren angesichts des Prunks und Glanzes, der sich allerorten darzubieten scheint – um dann besonders achtsam, rücksichtsvoll und überaus reinlich das Anwesen zu benutzen und zu beleben mit dem Anspruch, das Bootshaus und alles was darin ist so zu verlassen, wie er oder sie es zur eigenen Erbauung vorgefunden hat.

Klettern und Schleifen: Teile der Dachkonstruktion haben eine Abreibung bekommen, dank Gerüst und Schleifpapier.

Jedenfalls ist nun alles vorbereitet für den Start in die neue Rudersaison: Anrudern ist am 5. April 2025. Um 12:30 Uhr geht es los.

Und falls im Laufe der nächsten Wochen und Monate doch ein paar unbelehrbare renitente Enten ihre gute Kükenstube vermissen lassen, tja, dann machen wir eben noch mal sauber. Den nächsten großen Arbeitseinsatz am Bootshaus gibts ganz bestimmt im Herbst.

Alle Fotos: Andreas Wurm

 

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An alle Gänse, Enten, Reiher, Blässhühner, Haubentaucher in der Schlossbucht: Wenn ihr das frisch geputzte SRG-Bootshaus seht, die gewienerten Fenster, den wie neu leuchtenden Steg und überhaupt alles: denkt nicht mal dran, eure kleinen gefiederten Hintern auch nur ansatzweise dazu zu benutzen, hier euren dreckigen Geschäften nachzugehen. Sagt das auch gleich euren Spinnenkumpels und was sonst noch so kreucht und fleucht. Wir haben uns nämlich so viel Mühe gegeben beim Frühjahrsputz 2025. Gut 75 Ruderinnen und Ruderer waren am Sonnabend mit Schleifpapier, Harken, Rechen, Besen, Sägen, Hochdruckreinigern, Kalkentferner, Feudeln und Schrubbern auf dem gesamten Vereinsgelände im Einsatz.

Balken der Dachkonstruktion mussten in luftiger Höhe abgeschliffen werden, unter den Hecken rund ums Areal warteten Laubmengen apokalyptischen Ausmaßes darauf endlich der Kompostierung zugeführt zu werden. Im Ergoraum sammelt sich ein Haufen Dreck an über die Wintermonate, man macht sich keinen Begriff – und die Duschen… hört mir auf. Wie auch immer: Das ist nun Geschichte. Das Bootshaus der Schweriner Rudergesellschaft von 1874/75 sieht nun aus wie das Bootshaus von 2025 – dank der vielen Helferinnen und Helfer. „Danke an alle, die da waren und so fleißig geholfen haben“, bringt es Robert Jacob vom SRG-Vorstand auf den geputzten Punkt.

Sprossen und Borsten: Beim Einsatz gegen Spinnenweben und Staub war jedes Mittel recht.

Ist ja auch stets ein großes Ereignis, wenn man beim Scheuern und Schrubben, Fegen und Feudeln auch noch so viel Spaß hat, plaudert, zwischendurch anderen auch mal beim Schuften zuguckt und dann auch noch mit Grillwurst, Donuts und frisch gehopften Köstlichkeiten (und natürlich auch anderem Erquicklichen) bei Laune gehalten wird.

Wer nun also Bootshallen und Umkleiden betritt, wird zunächst ehrfurchtsvoll erstarren angesichts des Prunks und Glanzes, der sich allerorten darzubieten scheint – um dann besonders achtsam, rücksichtsvoll und überaus reinlich das Anwesen zu benutzen und zu beleben mit dem Anspruch, das Bootshaus und alles was darin ist so zu verlassen, wie er oder sie es zur eigenen Erbauung vorgefunden hat.

Klettern und Schleifen: Teile der Dachkonstruktion haben eine Abreibung bekommen, dank Gerüst und Schleifpapier.

Jedenfalls ist nun alles vorbereitet für den Start in die neue Rudersaison: Anrudern ist am 5. April 2025. Um 12:30 Uhr geht es los.

Und falls im Laufe der nächsten Wochen und Monate doch ein paar unbelehrbare renitente Enten ihre gute Kükenstube vermissen lassen, tja, dann machen wir eben noch mal sauber. Den nächsten großen Arbeitseinsatz am Bootshaus gibts ganz bestimmt im Herbst.

Alle Fotos: Andreas Wurm

 

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