Stephan Möller bleibt weitere zwei Jahre Vorsitzender der Schweriner Rudergesellschaft (SRG). Die Mitgliederversammlung der SRG hat den geschäftsführenden Vorstand einstimmig bestätigt. Zweite Vorsitzende bleiben Robert Jacob mit dem Schwerpunkt Technik und Hartwig Kühl mit dem Schwerpunkt Sport. Schriftwart bleibt Kay-Olaf Schuldt, Kassenwart ist weiterhin Sandor Drews.
Die SRG ist mit gut 360 Frauen und Männern der mitgliederstärkste Ruderverein in Mecklenburg-Vorpommern. „Der Verein lebt! Weiter so“, bedankte sich der SRG-Vorsitzende beim Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr. 2024 war für die SRG noch lebendiger als sonst, der Verein hat sein 150. Jubiläum gefeiert. Im Laufe der Jubiläumswoche im Sommer war der Verein sieben Tage lang nicht nur auf den Beinen, sondern vor allem auf dem Wasser. Beim Festakt hat zudem Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) einen Rennachter getauft – gemeinsam mit Bau-Unternehmer Thomas Maync, der einen wesentlichen Spendenbeitrag zur Anschaffung des Bootes geleistet hat. Er hat den Namen für das Boot bestimmt: „Devil’s Bath“, nach einem recht idyllischen Ruderrevier in Nordamerika.
Die SRG hat zudem einen Doppelvierer angeschafft, mit dem die Masters-Ruderer in diesem Jahr bei internationalen Wettbewerben antreten wollen. Auch dieses Boot wurde maßgeblich durch Spenden und Sponsorengelder finanziert. Dafür ist der Verein sehr dankbar, betonte Stephan Möller mehrfach. Der Sportverein lebe von der ehrenamtlichen Unterstützung seiner Mitglieder und der Eltern des Rudernachwuchses. Gut 80 Kinder und Jugendliche trainieren am Bootshaus am Franzosenweg. Eine große Gruppe ehrenamtlicher Übungsleiter betreut die Mädchen und Jungen.
Das zahlt sich langfristig auch sportlich aus. „2024 war ein gutes Sportjahr“, sagte Sport-Vorstand Hartwig Kühl. So erzielten SRG-Junioren bei den Deutschen Jugendmeisterschaften einen großen Erfolg: Emma Sander wurde im gesteuerten Vierer mit einer Renngemeinschaft mit der Lübecker Rudergesellschaft, dem RC Potsdam und dem Landesruderverband Schleswig-Holstein Deutsche Meisterin bei den U19-Ruderinnen. Der B-Junioren-Doppelvierer sammelte auf der Regattastrecke wichtige Erfahrungen und hat es jüngst beim Voting der Nordkurier-Mediengruppe aufs Treppchen geschafft: Leo Jacob, Hugo Jacob, Ole Hodea und Steuermann Eddi Flack als bestes Nachwuchsteam in Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet.
Bei den Masters hatte Knut Mehl auf dem Ergometer im Alter von 82 Jahren zwei Weltmeister- und zwei Europameistertitel in seiner Altersklasse errungen – über 500 und über 2.000 Meter. Schweriner Ruderinnen und Ruderer waren auch bei weiteren Regatten erfolgreich. So legten sie allein bei den World Rowing Masters in Brandenburg zehn Mal am Siegersteg an.
Im Jahr 2025 steht die SRG wiederum vor großen Aufgaben. Pfingsten ist der Faule See Austragungsort für den Landesentscheid. bei dieser Regatta qualifizieren sich die jüngsten Ruderinnen und Ruderer für den Bundeswettbewerb. Die SRG hat sich bereit erklärt, die Regatta mit gut 500 Starterinnen und Startern zu organisieren. Das ist eine große Aufgabe. Zum Ende des Jahres plant der Verein zudem, das Bootshaus baulich zu verändern: Im Bereich der Büros und Gästezimmer über dem Restaurant soll ein Vereinszimmer entstehen. Die Büros ziehen dafür in das jetzige Gästezimmer 5. Das wohl größte Projekt dürfte in ein paar Jahren die Erneuerung der Spundwand am Ufer der Schlossbucht werden. Das zeichne sich jetzt schon ab.
Im und am Bootshaus gibt es immer etwas zu tun. So wird in den kommenden Tagen ein Gerüst im Mittelgang aufgebaut. Das ist erforderlich, um die Solaranlage auf dem Dach zu reparieren. Die Warmwasserbereitung ist undicht. Handlichere Aufgaben sind am 15. März zu erledigen, an diesem Sonnabendvormittag ist Arbeitseinsatz.
Der SRG-Vorstand hat sich vorgenommen, das Konzept für den Verein zu aktualisieren. Dabei gehe es um die Mitgliederentwicklung, Trainer und Übungsleiter, freiwillige Helfer und die Frage, wie nötige Bauprojekte bewältigt werden können, sagte der wiedergewählte Vorsitzende. Zum Konzept gehöre dabei auch der Wettkampf- und der Breitensport. Dazu gehöre auch ein regelmäßiges Angebot für Neueinsteiger. „Wir brauchen weiter Unterstützung bei der Anfängerausbildung“, sagte Hartwig Kühl. Seit dem vergangenen Jahr gibt es im Verein bereits eine feste Ansprechpartnerin für die Anfängerkurse: Juliane Walther kümmert sich darum, unterstützt von Uwe Knaack.
Ein Verein dieser Größe ist ständig in Bewegung. So wird Sigrun Meermann in diesem Jahr die Verwaltung der Gästezimmer abgeben. Sie hat das seit 2009 erfolgreich gemacht, nun übernehmen Andreas Labi und Olaf Ulmer, die Sirgun bereits in den vergangenen Jahren unterstützt haben. Hannes Hetzer leitet seit einigen Monaten die Gruppe „Rudern und Geselligkeit“, die es seit 38 Jahren im Verein gibt. Hannes hat diese Aufgabe von Knut Mehl übernommen.
Vor ein paar Tagen hat die Mitgliederverwaltung um Christin Leppin die Vereinsapp „EasyVerein“ aus dem Beta-Stadium in den Produktivbetrieb übernommen. Die SRG-Mitglieder können ihre Daten damit künftig digital verwalten. Das ist ein zusätzliches Angebot, auch weiterhin ist der Papierweg möglich.
Stephan Möller dankte auch Ina Holtz, die über viele Jahre das elektronische Fahrtenbuch betreut hat.
Der Posten des Hauswarts ist allerdings seit Jahren vakant. Der Verein sucht Hilfe für dieses Amt im erweiterten Vorstand, angesichts der bevorstehenden Projekte im fast schon über 15 Jahre alten Bootshaus ist das eine Aufgabe, die wichtig ist.
Fotos: Christian Kohlhof
Stephan Möller bleibt weitere zwei Jahre Vorsitzender der Schweriner Rudergesellschaft (SRG). Die Mitgliederversammlung der SRG hat den geschäftsführenden Vorstand einstimmig bestätigt. Zweite Vorsitzende bleiben Robert Jacob mit dem Schwerpunkt Technik und Hartwig Kühl mit dem Schwerpunkt Sport. Schriftwart bleibt Kay-Olaf Schuldt, Kassenwart ist weiterhin Sandor Drews.
Die SRG ist mit gut 360 Frauen und Männern der mitgliederstärkste Ruderverein in Mecklenburg-Vorpommern. „Der Verein lebt! Weiter so“, bedankte sich der SRG-Vorsitzende beim Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr. 2024 war für die SRG noch lebendiger als sonst, der Verein hat sein 150. Jubiläum gefeiert. Im Laufe der Jubiläumswoche im Sommer war der Verein sieben Tage lang nicht nur auf den Beinen, sondern vor allem auf dem Wasser. Beim Festakt hat zudem Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) einen Rennachter getauft – gemeinsam mit Bau-Unternehmer Thomas Maync, der einen wesentlichen Spendenbeitrag zur Anschaffung des Bootes geleistet hat. Er hat den Namen für das Boot bestimmt: „Devil’s Bath“, nach einem recht idyllischen Ruderrevier in Nordamerika.
Die SRG hat zudem einen Doppelvierer angeschafft, mit dem die Masters-Ruderer in diesem Jahr bei internationalen Wettbewerben antreten wollen. Auch dieses Boot wurde maßgeblich durch Spenden und Sponsorengelder finanziert. Dafür ist der Verein sehr dankbar, betonte Stephan Möller mehrfach. Der Sportverein lebe von der ehrenamtlichen Unterstützung seiner Mitglieder und der Eltern des Rudernachwuchses. Gut 80 Kinder und Jugendliche trainieren am Bootshaus am Franzosenweg. Eine große Gruppe ehrenamtlicher Übungsleiter betreut die Mädchen und Jungen.
Das zahlt sich langfristig auch sportlich aus. „2024 war ein gutes Sportjahr“, sagte Sport-Vorstand Hartwig Kühl. So erzielten SRG-Junioren bei den Deutschen Jugendmeisterschaften einen großen Erfolg: Emma Sander wurde im gesteuerten Vierer mit einer Renngemeinschaft mit der Lübecker Rudergesellschaft, dem RC Potsdam und dem Landesruderverband Schleswig-Holstein Deutsche Meisterin bei den U19-Ruderinnen. Der B-Junioren-Doppelvierer sammelte auf der Regattastrecke wichtige Erfahrungen und hat es jüngst beim Voting der Nordkurier-Mediengruppe aufs Treppchen geschafft: Leo Jacob, Hugo Jacob, Ole Hodea und Steuermann Eddi Flack als bestes Nachwuchsteam in Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet.
Bei den Masters hatte Knut Mehl auf dem Ergometer im Alter von 82 Jahren zwei Weltmeister- und zwei Europameistertitel in seiner Altersklasse errungen – über 500 und über 2.000 Meter. Schweriner Ruderinnen und Ruderer waren auch bei weiteren Regatten erfolgreich. So legten sie allein bei den World Rowing Masters in Brandenburg zehn Mal am Siegersteg an.
Im Jahr 2025 steht die SRG wiederum vor großen Aufgaben. Pfingsten ist der Faule See Austragungsort für den Landesentscheid. bei dieser Regatta qualifizieren sich die jüngsten Ruderinnen und Ruderer für den Bundeswettbewerb. Die SRG hat sich bereit erklärt, die Regatta mit gut 500 Starterinnen und Startern zu organisieren. Das ist eine große Aufgabe. Zum Ende des Jahres plant der Verein zudem, das Bootshaus baulich zu verändern: Im Bereich der Büros und Gästezimmer über dem Restaurant soll ein Vereinszimmer entstehen. Die Büros ziehen dafür in das jetzige Gästezimmer 5. Das wohl größte Projekt dürfte in ein paar Jahren die Erneuerung der Spundwand am Ufer der Schlossbucht werden. Das zeichne sich jetzt schon ab.
Im und am Bootshaus gibt es immer etwas zu tun. So wird in den kommenden Tagen ein Gerüst im Mittelgang aufgebaut. Das ist erforderlich, um die Solaranlage auf dem Dach zu reparieren. Die Warmwasserbereitung ist undicht. Handlichere Aufgaben sind am 15. März zu erledigen, an diesem Sonnabendvormittag ist Arbeitseinsatz.
Der SRG-Vorstand hat sich vorgenommen, das Konzept für den Verein zu aktualisieren. Dabei gehe es um die Mitgliederentwicklung, Trainer und Übungsleiter, freiwillige Helfer und die Frage, wie nötige Bauprojekte bewältigt werden können, sagte der wiedergewählte Vorsitzende. Zum Konzept gehöre dabei auch der Wettkampf- und der Breitensport. Dazu gehöre auch ein regelmäßiges Angebot für Neueinsteiger. „Wir brauchen weiter Unterstützung bei der Anfängerausbildung“, sagte Hartwig Kühl. Seit dem vergangenen Jahr gibt es im Verein bereits eine feste Ansprechpartnerin für die Anfängerkurse: Juliane Walther kümmert sich darum, unterstützt von Uwe Knaack.
Ein Verein dieser Größe ist ständig in Bewegung. So wird Sigrun Meermann in diesem Jahr die Verwaltung der Gästezimmer abgeben. Sie hat das seit 2009 erfolgreich gemacht, nun übernehmen Andreas Labi und Olaf Ulmer, die Sirgun bereits in den vergangenen Jahren unterstützt haben. Hannes Hetzer leitet seit einigen Monaten die Gruppe „Rudern und Geselligkeit“, die es seit 38 Jahren im Verein gibt. Hannes hat diese Aufgabe von Knut Mehl übernommen.
Vor ein paar Tagen hat die Mitgliederverwaltung um Christin Leppin die Vereinsapp „EasyVerein“ aus dem Beta-Stadium in den Produktivbetrieb übernommen. Die SRG-Mitglieder können ihre Daten damit künftig digital verwalten. Das ist ein zusätzliches Angebot, auch weiterhin ist der Papierweg möglich.
Stephan Möller dankte auch Ina Holtz, die über viele Jahre das elektronische Fahrtenbuch betreut hat.
Der Posten des Hauswarts ist allerdings seit Jahren vakant. Der Verein sucht Hilfe für dieses Amt im erweiterten Vorstand, angesichts der bevorstehenden Projekte im fast schon über 15 Jahre alten Bootshaus ist das eine Aufgabe, die wichtig ist.
Fotos: Christian Kohlhof